Über der Nebelgrenze:
Alpine Solaranlagen liegen in Hochgebirgsregionen über dem Nebel und profitieren von vielen Sonnentagen mit einer intensiveren Einstrahlung als im Flachland.
Während die Schweiz im Sommer mehr Strom produziert, als sie braucht, ist sie im Winter regelmässig abhängig von Strom aus dem Ausland. Um den nötigen Winterstrom aus erneuerbaren Energiequellen bereitstellen zu können, eignen sich aufgrund ihrer hohen Effizienz vor allem alpine Solaranlagen. Solaranlagen auf Häusern und Infrastrukturen sind ebenfalls notwendig, sie können die Lücke aber bei weitem nicht decken, auch wenn das ganze Potenzial ausgeschöpft wird.
Der Stromertrag von alpinen Solaranlagen beträgt im Winterhalbjahr pro Fläche das Dreifache gegenüber einer Anlage im Mittelland. Das sind die Gründe dafür:
Am 8. März 2024 lancierte ein breit abgestütztes einheimisches Komitee die Gemeindeinitiative «Alpine Solaranlage im Saanenland».
Mit einer alpinen Solaranlage im Saanenland sollen die Ressourcen der Region genutzt und die Unabhängigkeit der Energieversorgung im Winter gestärkt werden.
Die Anlage «SolSarine 2.0» soll im Endausbau an den Standorten Hornberg/Parwenge und Schneit eine Gesamtfläche von rund 35 Hektaren erreichen, die jährlich rund 50 Gigawattstunden Solarstrom produziert. Gegenüber dem ursprünglichen SolSarine-Projekt wurde die Anlage um 20 Prozent verkleinert. Die Standorte Eige, Gfell und ein Teil der Oberi Mättle sind nicht mehr Teil des neuen Projekts.
Gesamtanlage
Fläche: 35.1 ha
Jahresproduktion: 48.2 GWh
Leistung der Anlage: 36.6 MVA
Anzahl Solartische: 13’071
Das Unternehmen wurde von einem Team ins Leben gerufen, das über jahrzehntelange Erfahrung in den Bereichen Solartechnologie und Technoökonomie verfügt. Diese Expertise ist gekoppelt mit fundierten Kenntnissen des schweizerischen Umfelds. MST treibt die Entwicklung verschiedener Projekte voran, darunter auch das Projekt «SolSarine» im Saanenland und das Projekt «BerninaSolar» im Graubünden.